Ein Kind, zwei Zuhause
Michaela Schier und Anna Proske vom Deutschen Jugendinstitut befassen sich mit dem Phänomen der Mulitlokalität von Kindern getrennt lebender Eltern. link
“Echte Männer gehen in Karenz”. Die Kampagne von Frauenministerin motiviert Männer dazu in Karenz zu gehen. Gut so. Danke. Schade nur dass sie dabei keine sichtbare Unterstützung von Männern in der Regierung bekommt. Väter dazu zu motivieren in Karenz zu gehen indem diese Zeit als Bereicherung für sie dargestellt wird, ist der richtige Zugang zu diesem Thema.
Pototschnig Anton
Pototschnig Anton
Nach neuester Studie von Malin Bergström, Karolinska Institut(Bedeutung der Schule für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – eine Studie auf der Grundlage der nationalen Gesamtuntersuchung in den Klassenstufen 6 und 9*), leben in Schweden bereits 1/3 der Kinder der Eltern getrennt sind in Doppelresidenz.
Zitat aus der Zusammenfassung:
“Die Ergebnisse zeigten Übereinstimmung bei sämtlichen Endpunkten und können so interpretiert werden, dass der anhaltende Alltagskontakt mit beiden Elternteilen im Allgemeinen für Jugendliche in diesen Altersgruppen von Vorteil ist, auch wenn dies bedeutet, dass das Kind zwischen zwei Wohnungen pendeln muss.”
Ö1 Interview mit Marguerite Dunitz-Scheer Uni.Prof.Dr.med.
Koordinatorin für Gleichstellungsfragen
Stellvertretende Leiterin der Kinderpsychosomatisch-Psychotherapeutischen Station der Uni. Graz
Zitate aus dem Interview:
“Doppelresidenz, ist die einzig empfehlenswerte Regelung nach der Trennung von Eltern”
“Das Väter nur ihre Rechte einfordern, aber ihre Pflichten nicht sehen, sehe ich als Vorurteil und entspricht nicht meinen Erfahrungen aus der Beratungspraxis.”
“Das Väter nach der Scheidung zu Kasperln degradiert werden, finde ich tragisch.”
Dunitz-Scheer tritt klar für eine gemeinsame Obsorge von Anfang an ein, bei geschiedenen und auch bei unverheirateten Eltern.